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„Two upon a Ground“ – Musik für Blockflöten, Gambe und Laute von J.S. Bach, Antonio Vivaldi, Henry Purcell u.a.

„Two upon a Ground“ – so lautet der Titel des Programms des jungen Ensembles aus Bremen in einer Besetzung mit zwei Blockflöten, Viola da Gamba sowie Laute und Barockgitarre. Der Name geht auf ein Werk des Briten Henry Purcells zurück, das eine besonders in England populäre Kompositionsform barocker Musik darstellt: Ein sich stetig wiederholender Bass, über dem Melodien erfunden und in großer Kunstfertigkeit variiert werden. Der bekannteste Ground, der zum Dauerbrenner der Barockzeit gehörte, war „La Folia“, der im Programm in der Bearbeitung von Antonio Vivaldi erklingen wird.
Gleichzeitig beschäftigen sich die vier Musiker mit einem anderen wichtigen Aspekt der Alten Musik: Imitation. Damit ist zum Einen die Imitation als satztechnisches Kompositionsprinzip gemeint, in dem eine musikalische Idee in den verschiedenen Instrumenten nacheinander aufgegriffen und verarbeitet wird. Johann Sebastian Bach war ein ausgesprochener Meister dieser Kunst, wie er in der wunderschönen Sonate für zwei Flöten und Basso Continuo, die im Programm erklingen wird, beweist. Jedoch kennt das Barock auch ein anderes Verständnis von Imitation: Die Nachahmung der Natur (imitatio naturae). Besonders reizvoll war es für viele Komponisten, Vogelstimmen in Musik zu verwandeln, wie gleich zwei englische Sonaten im Programm auf charmante Art zeigen.

Sophie Wendinger – Blockflöte
Jette Beyer – Blockflöte
Thomas Fields – Viola da Gamba
Johannes Festerling – Laute, Barockgitarre

Sophie Wendinger entdeckte die Blockflöte bereits als Fünfjährige und die Alte Musik durch ihre langjährige Lehrerin Susanna Ricchio. Bereits vor Beginn ihres Studiums bei Prof. Han Tol in Bremen besuchte sie etliche Meisterkurse, u.a. bei Bart Spanhove, Dorothee Oberlinger und Maurice Steger.

In Essen geboren und aufgewachsen, erhielt die Blockflötistin Jette Beyer seit ihrem sechsten Lebensjahr Blockflötenunterricht. Dort begann sie auch ihr Studium der Instrumentalpädagogik mit dem Hauptfach Blockflöte, welches sie in Bremen an der Hochschule für Künste fortsetzte und 2017 abgeschlossen hat. Hier studierte sie bei Prof. Han Tol Alte Musik sowie Neue Musik bei Dörte Nienstedt. Während dieser Zeit besuchte sie Meisterkurse u. a. bei Maurice Steger, Peter Holstlag und Fumiharu Yoshimine.

Der Gambist und Cellist Thomas Fields wurde in den USA, Minneapolis geboren, wo er auch aufgewachsen ist. Nach seinem Cellostudium an der Eastman School of Music und der Manhattan School in New York ist er 2017 nach Bremen gezogen, um seine Ausbildung an der Hochschule für Künste Bremen bei Prof. Hille Perl fortzusetzen.

Johannes Festerling erhielt seine erste musikalische Ausbildung an der Kreismusikschule Wernigerode. 2015 begann er sein Studium der Konzertgitarre in der Meisterklasse von Prof. Jens Wagner an der Hochschule in Bremen und beschäftigt sich bei Prof. Joachim Held intensiv mit historischer Aufführungspraxis. Wertvolle Impulse erhielt er durch Meisterkurse u.a. bei Pepe Romero, Alvaro Pierri, Margarita Escarpa, Máximo Diego Pujol und Lorenzo Micheli.

Eintritt frei – Spenden erbeten

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