Solokonzert Cembalo

In der umfangsreichen Musikliteratur der Barockzeit sind die sogenannten „freien Werke“ jene mit den wenigsten Interpretationsvorgaben.  Dramatische Toccatas oder zarte Präludien ohne Taktangaben („non- mésurés“) überlassen dem Spieler den größten Teil der musikalischen Ausgestaltung im improvisatorischem Stil.

Nichtdestotrotz findet man – ist doch die Barockzeit eine Epoche der Kontraste! – inmitten dieser Werke strenge kontrapunktische Passagen. Dieser Kontrast zwischen Freiheit und Strenge ist auch in ostinati-Bässen zu sehen, über denen wildeste Variationen improvisiert und – manchmal – geschrieben wurden.

Die Cembalistin Sara Johnson kombiniert ebensolche Werke mit eigenen improvisatorischen “Ausbrüchen”: Jahrhunderte alte Musik, die unter den Händen der Cembalistin spontan, neu und spannend erklingt, berührt und mitreißt.